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Text File  |  2001-03-12  |  1KB  |  5 lines

  1. Einleitung
  2. I. Von dem Unterschiede der reinen und empirischen Erkenntnis
  3. Dass alle unsere Erkenntnis mit der Erfahrung anfange, daran ist gar kein Zweifel; denn wodurch sollte das Erkenntnisverm÷gen sonst zur Ausⁿbung erweckt werden, geschΣhe es nicht durch GegenstΣnde, die unsere Sinne rⁿhren und teils von selbst Vorstellungen bewirken, teils unsere VerstandestΣtigkeit in Bewegung bringen, diese zu vergleichen, sie zu verknⁿpfen oder zu trennen, und so den rohen Stoff sinnlicher Eindrⁿcke zu einer Erkenntnis der GegenstΣnde zu verarbeiten, die Erfahrung hei▀t? Der Zeit nach geht also keine Erkenntnis in uns vor der Erfahrung vorher, und mit dieser fΣngt alle an. 
  4. Wenn aber gleich alle unsere Erkenntnis mit der Erfahrung anhebt, so entspringt sie darum doch nicht eben alle aus der Erfahrung. Denn es k÷nnte wohl sein, dass selbst unsere Erfahrungserkenntnis ein Zusammengesetztes aus dem sei, was wir durch Eindrⁿcke empfangen, und dem, was unser eigenes Erkenntnisverm÷gen (durch sinnliche Eindrⁿcke blo▀ veranlasst) aus sich selbst hergibt, welchen Zusatz wir von jenem Grundstoffe nicht eher unterscheiden, als bis lange ▄bung uns darauf aufmerksam und zur Absonderung desselben geschickt gemacht hat. 
  5.